Mittwoch, Mai 16, 2012

Interreligiöser Rundbrief... Nr. 2012-06 (16.05.2012)


Liebe Leserinnen und Leser,


das ist nun eher ein spontaner Rundbrief, in dem es in Punkt I.1.) und II.1.) um die Eskalationen bei den Demonstrationen in Bonn am 5. Mai geht. Der Artikel von Hossein Pur Khassalian beinhaltet auch einen Fernsehtipp für den kommenden Sonntag.
Unter II.2.) wird zu einer Regionalkonferenz von Religions for Peace eingeladen.

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I.) Textbeitrag:

I.1.) Die Eskalation am 05.05.2012 in Bonn-Lannesdorf.

Hossein Pur Khassalian. Foto © Schmiedel.

Veranstaltung des Hauses der Generationen in der Stadthalle Bonn-Bad Godesberg am 14.5.2012.

Ein Kurzbericht von Hossein Pur Khassalian

Am 14.5.2012, neun Tage nach den schrecklichen Gewalttaten der Radikal-Muslime, den sogenannten Salafisten, hat die Organisation „Haus der Generationen, e.V.“ zu einer Veranstaltung eingeladen. Obwohl sie improvisiert war, nahmen zahlreichen Muslime und nichtmuslimische deutsche Freunde daran teil. Ein junger sympathisch aussehender Herr begrüßte die Gäste und schilderte den Grund für die Einladung, nämlich ...mehr unter http://www.migrapolis-deutschland.de/index.php?id=2240

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II.) Veranstaltungshinweise:


II.1.) Friedensmarsch am 20.05.2012 in Bonn :
Von Saloua Mohammed:

Meine allerliebsten Freunde und Geschwister in der Menschlichkeit,
liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,


für den kommenden Sonntag, dem 20.05.2012 habe ich einen Friedensmarsch von 14:00 Uhr bis 17:00 Uhr organisiert. Dieser Friedensmarsch ist unter dem Motto:


"WIR lassen uns Hetze und Haß NICHT gefallen!- Bonn für Frieden und Gewaltlosigkeit!"


Dieser Friedensmarsch ist nicht nur für die Bonnerinnen und Bonner, sondern für die ganzen Bürgerinnen und Bürger der BRD. Zusammen, Seite an Seite, als gewaltlose und friedliche Menschen werden wir Hass, Hetze und Spaltung in der Gesellschaft die Stirn bieten. Genug zugeschaut. Genug weggeschaut! Lasst uns gemeinsam einen Marsch des Friedens umsetzen, der die Herzen zum bebt bringt und wieder Vertrauen und Sicherheit in diese bringt. Aber was bin ich ohne EUCH/Sie?

Darum bitte ich euch/Sie von Herzen: Macht/Machen Sie Werbung dafür (E-Mail, SMS, Facebook, etc. ...), unterstützt/en mich! Lasst/Lassen Sie uns gemeinsam die 100 Marke brechen. Stellt/en euch/sie sich vor: 100 Personen, Hand in Hand als eine Menschenkette gegen Rassismus, Hass, Hetze von allen Seiten, Spaltung und Gewalt!

Treffpunkt: Ecke Honneferstr./ Ellesdorfer Str. 13
53179 Bonn (am Penny)
Route: Von da aus in Richtung König Fahd Akademie.

Warum dorthin? Um ein Zeichen zu setzen, den Opfer unser Mitgefühl auszusprechen und um den Nachbarn DANKE zu sagen, denn die meisten haben die Stadt Bonn kontaktiert und gesagt: "Wir hassen Muslime nicht. Das was vorgefallen ist, ist ein Problem. Aber wir hassen unsere muslimische Mitmenschen nicht."

Was wird gebraucht?
Weiße Fahnen: Um den Frieden zu signalisieren, gerne auch weiße Armbinden.
weiße Rosen/Blumen und Plakate mit FRIEDLICHEN Parolen, Wasser-und Plätzchenspenden für den Erfrischungsstand sind mehr als Willkommen.

Was wird NICHT gebraucht:


Hasserfüllte, fanatische und gewalttätige Menschen. Auf dass sie ihre Herzen von all diesen schlechten Dingen heilen lassen. Dann wären sie mehr als willkommen, um mit uns Hand in Hand ein Zeichen der Menschlichkeit und der Gewaltlosigkeit zu setzen.

Bei Fragen: saloua50 [at] hotmail.com



Ich bitte vor allem Familien mit ihren Kindern zu kommen, um ein Zeichen der Zuversicht und der Liebe zu setzen. Begleitet werden wir von der Polizei Bonn.


Mit friedlichen Grüßen!

Saloua Mohammed

Menschenrechts- und Friedensaktivistin

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II.2.) Religions for Peace Regionalkonferenz West am 16.6.2012 in Bonn

Am 16.6.2012 findet im MIGRApolis-Haus der Vielfalt in Bonn eine Religions for Peace-Regionalkonferenz der Gruppen Bonn/Köln, Aachen, Witten und Rhein-Main statt, veranstaltet von Religions for Peace Deutschland (www.religionsforpeace.de).
Es geht neben dem Austausch zwischen den Gruppen um das Thema „Gebetsstunden der Religionen - Inspiration für religionsübergreifendes spirituelles und ethisches Lernen“ mit einem Vortrag von Prof. Dr. Johannes Lähnemann.
Wer an dem Thema und an der Arbeit von Religions for Peace interessiert ist, melde sich bitte bei mir bis zum 9.6.2012. Ich schicke dann ein Programm der Konferenz.
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Herzliche Grüße,
Ihr/Euer Michael A. Schmiedel