Mittwoch, September 21, 2005

Interrel. Rundbrief Nr. 116 - Nachtrag

Interreligiöser Rundbrief für Köln/Bonn und Umgebung Nr. 116 – Nachtrag
(21.9.2005)


Liebe Leserinnen und Leser,

in Köln gibt es im Oktober zwei Jubiläen, nämlich das 20-jährige der DITIB und das 50-jährige der Bahá’i-Gemeinde Köln, zu denen ich beiden Gemeinschaften herzlich gratuliere. Erster lädt auch zu einem Tag der offenen Tür am 2.10. an. Siehe dazu unten Punkt 4.

Hier folgen nun noch eine Korrektur und fünf Ergänzungen:

1. Gebet der Religionen in Köln am 28.9. und in Bonn am 27.92005 1
2. Fotoausstellung „Interkulturelles Bonn“ im EMFA-Büro 2
3. Ausstellung „Ansichten Christi“ in Köln noch bis zum 2.10.2005 2
4. Tag der offenen Tür bei der DITIB in Köln am 2.10.2005 3
5. Interreligiöser Dialog zwischen Frauen – Veranstaltungsreihe des internationalen Frauenzentrums Bonn e.V. 4
6. Mühleimer Nahostgespräche – Antisemitismus in der arabischen Welt? am 19.11.2005 4



1. Gebet der Religionen in Köln am 28.9. und in Bonn am 27.92005

Anders als im interrel. Rundbrief Nr. 115 angekündigt, findet das Gebet der Religionen in Köln in diesem Jahr NICHT am 3.10., SONDERN am 28.9. statt.

Annette Esser schreibt dazu:
„Unser diesjähriges Gebet der Religionen in Köln wird am 28.September um 18
Uhr in der Antoniterkirche stattfinden. Das Thema greift die interreligiöse
Aktion "Weißt du wer ich bin?" auf, die von jüdischen, christlichen und
islamischen Organistationen initiiert wurde. Interessierte Mitarbeiter
können sich mich oder an Dorothee Schaper wenden.“
Und
„Grundsätzlich hatten wir hier in
Köln auch entschieden, dass das Gebet der Religionen immer am 3. Oktober
stattfinden soll. Dieses Jahr liegt das allerdings in den Herbstferien. So
hat Dorothee Schaper vorgeschlagen, dass das Gebet der Religionen in diesem
Jahr am 28. September stattfinden soll.“

Die Gebete der Religionen in Bonn finden wie angekündigt am 27.9.2005 ab 19 Uhr in der Krypta der Kreuzkirche statt.

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2. Fotoausstellung „Interkulturelles Bonn“ im EMFA-Büro

Die Fotografin Cynthia Rühmekorf zeigt derzeit im Büro der Evangelischen Migrations- und Flüchtlingsarbeit in der Münsterstraße 1 (Eingang aber vom Florentiusgraben her) in Bonn 21 meisterhafte Schwarz-weiß-Fotos, die die ethnische Vielfalt Bonns stimmungsvoll portraitieren.

Ich weiß jetzt nicht genau, bis wann die Ausstellung andauert, aber auf jeden Fall noch bis Ende September.
Hier ist die Internatadresse der Fotografin: http://www.ruehmekorf.com
Und hier die von der EMFA: http://www.migration-bonn.de


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3. Ausstellung „Ansichten Christi“ in Köln noch bis zum 2.10.2005

(zugesch. von Erhard Dischler)



ENDSPURT: EINMALIGE AUSSTELLUNG „ANSICHTEN CHRISTI“ IST NOCH BIS 2.
OKTOBER ZU SEHEN

PEK (050916) - Nur noch bis zum 2. Oktober ist im Kölner
Wallraf-Richartz-Museum – Fondation Corboud die Ausstellung
„Ansichten Christi“ zu sehen, die mit 90 Hauptwerken der europäischen
Kunstgeschichte faszinierende Einblicke in die Geschichte der
Christusdarstellung von der Antike bis zum 20. Jahrhundert bietet.
Die einmalige Schau wurde anlässlich des Weltjugendtages aus
Beständen in aller Welt zusammengestellt. Einige dieser Kunstwerke
werden nie mehr zu Ausstellungszwecken ausgeliehen. Unter den
Exponaten gibt es zahlreiche sensationelle Kunstwerke. Dazu zählen
das überaus kostbar gerahmte Mandylion (Kopie eines „Selbstporträts“
Christi, 13. Jahrhundert) aus Genua, Fra Angelicos erschütternder
„Christus mit der Dornenkrone“ (um 1450) aus Livorno und eine
russische Ikone des „Erlösers mit dem nassen Bart“ (16. Jahrhundert)
aus St. Petersburg. Weiterhin sind Michelangelos Marmorrelief der
„Pietà“ (Mitte 16. Jahrhundert) aus Rom und El Grecos „Auferstehung
Christi“ (um 1600) aus Madrid zu sehen. Bilder aus dem 20.
Jahrhundert wie die einzige jemals von Picasso gemalte „Kreuzigung“
(1930) aus Paris und Andy Warhols leuchtende „Crosses (Twelve)“
(1981-82) aus Pittsburgh zählen ebenfalls zu den Highlights. –
Information: Stadt Köln, Museumsreferat / Öffentlichkeitsarbeit, Tel.
02 21/2 21-2 23 34. - Wallraf-Richartz-Museum - Fondation Corboud,
zwischen Rathaus und Gürzenich, 50667 Köln, geöffnet dienstags 10 bis
20 Uhr, mittwochs bis freitags 10 bis 18 Uhr, samstags und sonntags 11
bis 18 Uhr. Eintritt 10 Euro, ermäßigt 6 Euro, Kinder bis zu 16 Jahren
in Begleitung ihrer Eltern haben freien Eintritt. Telefonische
Anmeldungen für Gruppen und Führungen sind erforderlich unter 02 21/2
21-2 65 04, E-Mail museen@stadt-koeln.de [1];
www.museenkoeln.de/ansichtenchristi [2]

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4. Tag der offenen Tür bei der DITIB in Köln am 2.10.2005

(Zugsch. von Rıdvan Çakir)
Köln, 13.09.2005




Sehr geehrte Damen und Herren !

Wir beehren uns, Sie zu unserer feierlichen Veranstaltung „20. Gründungsjahr der DITIB und Tag der offenen Tür“ herzlich einzuladen.


Rıdvan ÇAKIR
Präsident der DITIB

Ort:
Subbelrather Str. 17, 50823 KÖLN
Datum:
02.10.2005
Zeit:
11.00 Uhr



20 Jahre für Dialog, Integration und Frieden




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5. Interreligiöser Dialog zwischen Frauen – Veranstaltungsreihe des internationalen Frauenzentrums Bonn e.V.

Beim Versuch, das Programm in diese Datei zu kopieren, hängte sich der Rechner eben auf und machte eine Stunde Arbeit zunichte. Bevor mir das noch einmal passiert verweise ich einfach auf diese Internetseite: http://www.ifzbonn.de/interrelig.dialog2.htm

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6. Mühleimer Nahostgespräche – Antisemitismus in der arabischen Welt? am 19.11.2005

(zugesch. von Dirk Ansorge)

Antisemitismus in der arabischen Welt?
Traditionslinien und Brüche zwischen Orient und Okzident
6. Mülheimer Nahost-Gespräch
Samstag, 19. Nov., bis Sonntag, 20. November 2005
Mülheim an der Ruhr, Katholische Akademie des Bistums Essen "Die Wolfsburg"
Kurzbeschreibung:
In die Kritik am Staat und an der Politik Israels mischen sich nicht selten antisemitische Stereotypen. Dies gilt für Europa ebenso wie für die arabische Welt. Übersetzungen von Hitlers “Mein Kampf” erleben in der arabischen Welt steigende Auflagenzahlen; Bücher wie “Die Matzen von Zion” verbreiten antisemitische Stereotypen. Fernsehserien wie “Reiter ohne Pferd” (Ägypten 2002) stützen sich auf die antisemitischen Fälschungen der “Protokolle der Weisen vom Zion”.
Andererseits haben in der arabischen Welt Juden und Muslime Jahrhunderte lang zusammen gelebt. Ritualmordvorwürfe begegnen hier erst im 19. Jahrhundert. Ist also der Antisemitismus in der arabischen Welt ein Import aus der christlichen Tradition Europas? Welche Rolle spielen bei der Rezeption des rassistischen Antisemitismus die politischen Entwicklungen im Nahen Osten? Nicht jede Kritik an Israel ist gleich Antisemitismus. Welchen Umfang und welche Bedeutung also hat der Antisemitismus in der arabischen Welt? Wie verbreitet ist er nicht nur unter Muslimen, sondern auch unter Christen?
Das 6. Mülheimer Nahost-gespräch will Phänomene und Ursachen des Antisemitismus in der arabischen Welt analysieren. Welche Kontinuitäten gibt es und welche Brüche hat der Antisemitismus im 19. und 20. Jahrhundert im Spannungsfeld von Okzident und Orient, Christentum und Islam durchlaufen? Lassen sich religiöse, rassistische und politische Dimensionen des Antisemitismus in der arabischen Welt unterscheiden – und wenn ja, welche? Vorträge und Gespräche sollen die komplexen Zusammenhänge verstehen helfen.
Themen und Referenten:
· Vom Antizionismus zum Antisemitismus: Erscheinungsformen und Motive der Judenfeindschaft in der arabischen Welt
Dr. Jochen Müller, Islamwissenschaftler, Direktor des Middle East Media Research Institute (MEMRI), Berlin
· Die Rolle der Christen bei der Vermittlung antisemitischer Stereotypen in die arabische Welt (19. Jahrhundert)
Prof. Dr. Bernard Heyberger, Equipe Monde Arabe et Méditerrannée, Université François Rabelais, Tours, Directeur d’Etudes, Ecole Pratique des Hautes Etudes, Sorbonne, Paris
· Importierter Antisemitismus? Die Religion des Islam und die Rezeption der “Protokolle der Weisen vom Zion” in der arabischen Welt
Prof. em. Dr. Stefan Wild, Islamwissenschaftler, Universität Bonn
· Antisemitismus und Antizionismusin der arabischen Welt aus christlich-theologischer Perspektive
Prof. Dr. Dr. Samir Khalil Samir SJ, Theologe und Philosoph, Universität Saint Joseph, Direktor des Forschungszentrums CEDRAC (Centre de documentation et de recherches arabes chrétiennes), Beirut
· Antisemitismus und Holocaust-Rezeption in der arabischen Welt
Dr. Omar Kamil, Historiker, Simon-Dubnow-Institut für jüdische Geschichte und Kultur an der Universität Leipzig, Lehrbeauftragter in Haifa, an der Hebräischen Universität Jerusalem und am Dartmouth College Newhampshire (USA)
Tagungsleitung:
Dr. Dirk Ansorge, Mülheim an der Ruhr
George Khoury, Deutsche Welle, Bonn
Ein detailliertes Programm (Ablauf, Kosten, Anreise,...) kann angefordert werden bei:
"Die Wolfsburg"
Katholische Akademie des Bistums Essen
Falkenweg 6 - D-45478 Mülheim an der Ruhr
Telefon +49 208 999190
Telefax +49 208 99919110
Als pdf-Datei ist das Programm auch über die Homepage der Akademie erhältlich:
www.die-wolfsburg.de
Vielen Dank für die Verbreitung der Tagungsankündigung!

- Dirk Ansorge -

Dr. Dirk Ansorge
Dozent

"Die Wolfsburg"
Katholische Akademie des Bistums Essen
Falkenweg 6 - D-45478 Mülheim an der Ruhr

Telefon +49 208 99919205
Telefax +49 208 99919110
eMail: dirk.ansorge@bistum-essen.de
Homepage: www.die-wolfsburg.de

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Das war es wieder.

Herzliche Grüße und einen schönen Herbstanfang!

Ihr/Euer Michael A. Schmiedel